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Channel: Antifaschistische Linke Münster
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AfD gründet Bezirksverband Münster ihrer Jugendorganisation „Junge Alternative“

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[Bericht von NRW rechtsaußen] Aktivisten aus der “Alternative für Deutschland” (AfD) kündigen die Gründung eines NRW-Landesverbandes der Jugendorganisation “Junge Alternative” an. Die Gründungsveranstaltung soll am 16. Februar im Düsseldorfer “A&O Hostel” stattfinden. Bereits heute bestehen Bezirksverbände der “Jungen Alternative” in Köln-Bonn und in Münster sowie Kreisverbände in Aachen und in Paderborn. Weitere Untergliederungen befinden sich angeblich ebenfalls in Gründung.

Nationalliberale aus der FDP

Der Landesbeauftragte der AfD für den Aufbau der “Jungen Alternative” NRW, Sven Tritschler, kommt – wie so mancher Aktivist der Partei – aus der FDP. Tritschler ist dort eine Zeitlang Bundesvorsitzender des “Stresemann Clubs” gewesen, eines innerparteilichen Zusammenschlusses des nationalliberalen FDP-Flügels. Dieser Parteiflügel erwies sich bereits in den 1990er Jahren als Personalquelle für eine Partei rechts des etablierten Parteienspektrums, nämlich den “Bund freier Bürger”, der damals unter anderem gegen den Euro mobil machte und damit auch Nationalliberale aus der FDP für sich gewinnen konnte. Ansonsten machte der “Bund freier Bürger” vor allem durch Rechtsaußen-Kontakte von sich reden. Sven Tritschler ist bereits “1. Wahlkampfleiter” des AfD-Stadtverbandes Köln und Beisitzer im Vorstand des “Junge Alternative”-Bezirksverbandes Köln-Bonn.

Pressebeauftragter in Köln

Im Vorstand des “Junge Alternative”-Bezirksverbandes Köln-Bonn ist zudem Carlo Clemens als Beisitzer aktiv. Clemens, zugleich “Beauftragter für Presseangelegenheiten” im Vorstand des AfD-Stadtverbandes Köln, macht sich seit Jahren als Autor diverser Rechtsaußen-Publikationen einen Namen. Clemens schrieb seit 2008 einige Jahre lang für die ultrarechte Wochenzeitung “Junge Freiheit”, deren “Jungautorenwettbewerb” er 2009 gewann. 2010 beschwerte er sich in der rechten “Preußischen Allgemeinen Zeitung” über das “Integrations- und Diversitätskonzept” der Stadt Frankfurt am Main: Frankfurt solle, beklagte er, “zur Pionierstadt eines neuen Verständnisses von Multikulturalismus werden”. Bis heute schreibt Clemens regelmäßig für die Internetpublikation “Blaue Narzisse”, die in der Tradition der “Konservativen Revolution” steht, einer antidemokratischen Strömung aus der Zeit der Weimarer Republik, die nach Ansicht von Fachleuten dem Nationalsozialismus den Weg bereitete. Die “Konservative Revolution” sei “für uns … sehr wertvoll”, erklärte Clemens 2011 in einem Interview mit der Kölner Website “Die Pickelhaube”: “Wieso nicht darauf zurückgreifen? Weil die Herren damals keine lupenreinen Demokraten zivilgesellschaftlicher Provenienz waren?” Zuletzt berichtete Clemens für die “Blaue Narzisse” über den “Zwischentag”, ein im Oktober in Berlin abgehaltenes Vernetzungstreffen diverser Organisationen der äußersten Rechten.

Bezirksvorstand Münster

Ein weiterer Rechtsausleger ist im Bezirksverband Münster der „Jungen Alternative“ aktiv. Auf einem von der AfD veröffentlichten Foto der Gründungsversammlung am 6. Januar 2014, das den Bezirksvorstand zeigen soll, ist unter anderem Philipp Döbbe zu sehen. Der junge Mann aus Münster bewegt sich zum einen in Kreisen fundamentalistischer Abtreibungsgegner, zum anderen betätigte er sich zeitweise für die lokale PI-Gruppe Münster, in der sich AutorInnen und UnterstützerInnen des rassistisch hetzenden Blogs „Politically Incorrect“ (PI) zusammen geschlossen haben. Mehrmals hielt die Gruppe gemeinsam mit der „Bürgerbewegung Pax Europa“ Infostände in der Münsteraner Innenstadt ab.

Quelle: NRW Rechtsaußen


„Pien Kabache“ am 14. Februar: Die letzte Antifa-Kneipe im Club Courage

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Am Freitag, den 14. Februar findet die Antifa-Kneipe „Pien Kabache“* zum letzten Mal im Club Courage (Friedensstraße 42, Münster) statt. Leider wird der Club Courage zum 1. März seine Türen schließen. Damit geht unser Veranstaltungsort verloren – wir diskutieren aber bereits eine Alternative für die „Pien Kabache“, so dass es im März und April hoffentlich weiter gehen wird. Vor allem die riesige Resonanz im Januar hat uns echt umgehauen.
Also dann: auf zum letzten Kneipenabend (Motto „weniger Cocktails, mehr Bier – weniger Jazz, mehr Punk) im Club Courage. Wir sehen uns dort! Los geht`s ab 20 Uhr.

* „Pien Kabache“ ist Masematte und heißt so viel wie „Trink-Stube“.

Debattenbeitrag: Antifa in der Krise?!

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Im aktuellen Antifaschistischen Infoblatt findet sich ein empfehlenswerter Gastbeitrag von Avanti Berlin unter dem Titel »Antifa in der Krise?!«. Aufhänger sind die aktuell stattfindenden rassistischen Mobilisierungen gegen Flüchtlinge und Migrant*innen. Der Text will aber zugleich eine notwendige strategische Debatte in der Antifa anregen. Vom 11. bis 13. April 2014 wird Avanti zum selben Thema auch einen Kongress in Berlin durchführen.

Hier könnt ihr den Debattenbeitrag lesen
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Erinnern heißt kämpfen – Antifa-Demo am 29. März in Dortmund

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Am 29. März ver­an­stal­ten die An­ti­fa­schis­ti­sche Union Dort­mund und die Ju­gend­an­ti­fa Dort­mund eine De­mons­tra­ti­on gegen Na­zi­struk­tu­ren und rech­te Ge­walt in Dort­mund. Seit 2005 demonstrieren Antifa-Gruppen jedes Jahr, um an dem von einem Neonazi ermordeten Punk Thomas Schulz zu erinnern und Solidarität mit den Betroffenen rechter Angriffe einzufordern.

Dabei wol­len wir uns je­doch nicht nur auf Tho­mas Schulz und den in Dort­mund vom NSU er­mor­de­ten Meh­met Kubaşık be­schrän­ken, son­dern auch gegen die Ver­hält­nis­se, die diese Ge­walt erst er­mög­li­chen, de­mons­trie­ren. Nach dem Ver­bot des »Na­tio­na­len Wi­der­stands Dort­mund« (NWDO) durch das NRW-​In­nen­mi­nis­te­ri­um im Au­gust 2012 folg­te wenig spä­ter die Re­or­ga­ni­sa­ti­on der hie­si­gen Szene in der Par­tei »Die Rech­te«. Es hat sich daher ge­zeigt, dass Ver­bo­te nicht viel hel­fen, um Nazis zu be­kämp­fen.

heißt es im Aufruf zur diesjährigen Demo, die vom Hauptbahnhof zum von vielen Neonazis bewohnten Stadtteil Dorstfeld ziehen wird. Antifa-Gruppen aus Münster mobilisieren wie jedes Jahr nach Dortmund, weil es uns wichtig ist, den Nazi-Strukturen unseren Widerstand entgegenzusetzen. Wir machen uns stark für einen konsequenten und unabhängigen Antifaschismus!

29. März 2014 | 14.​00 Uhr | Dort­mund HBF (Vor­platz)

„My body my choice“ – Proteste gegen „Abtreibungsgegner*innen“ und fundamentalistische Christen

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Auch in diesem Jahr wollen fun­da­men­ta­lis­ti­sche Christen und selbsternannte „Lebensschützer“ in Münster einen „Gebetsmarsch“ abhalten. Mit wei­ßen Holz­kreu­zen be­waff­net ziehen sie gegen Schwan­ger­schafts­ab­brü­che und das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen, Ver­hü­tung, Sex vor der Ehe und Ho­mo­se­xua­li­tät zu Felde. Die­ser von der Organisation „Eu­ro­pro­li­fe“ or­ga­ni­sier­te Ge­bets­zug fin­det diesmal am22. März statt. Deswegen rufen feministische und antifaschistische Gruppen dazu auf, sich an um 11 Uhr am Bre­mer Platz (Hin­ter­aus­gang Haupt­bahn­hof) zu treffen. An der Route des „Gebetsmarsches“ fanden in den letzten fünf Jahren kreativer und lautstarker Protest statt. Seitdem sind die Teilnahmezahlen der „Abtreibungsgegner*innen“ stark eingebrochen. Wie 2013 wird es wieder eine eigene Demonstration geben, das Motto lautet: „Raise your voice! Your body, your choice“

Im Ge­gen­satz zu den christ­li­chen Fun­da­men­ta­list*innen, die Men­schen in ihren re­pro­duk­ti­ven Rech­ten ein­schrän­ken – ihnen also ver­weh­ren wol­len, über ihren Kör­per, ihre Se­xua­li­tät und ihre ge­schlecht­li­che Iden­ti­tät frei zu ent­schei­den –, for­dern wir das kon­se­quen­te Recht auf Selbst­be­stim­mung in allen Fra­gen zu Kör­per, Ge­schlecht­lich­keit und Re­pro­duk­ti­on. Dazu ge­hört das Recht auf selbst­be­stimm­te Se­xua­li­tät eben­so wie die freie Ent­schei­dung dar­über, (keine) Kin­der zu haben, der Zu­gang zu si­che­ren und be­zahl­ba­ren Ver­hü­tungs­mit­teln sowie das Recht auf me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung und Be­hand­lung. Selbst­be­stim­mung heißt für uns, eine au­to­no­me Ent­schei­dung tref­fen zu kön­nen, und die­ses Recht endet erst dort, wo die Selbst­be­stim­mung einer an­de­ren ei­gen­stän­di­gen Per­son an­fängt. Eine ei­gen­stän­di­ge Per­son ent­steht nicht be­reits im Mo­ment der Be­fruch­tung einer Ei­zel­le.

heißt es im Aufruf zur Demo.

22. März 2014 | 11.​00 Uhr | Bremer Platz Münster (Hinterausgang Hbf)

Weitere Informationen
1.) Hintergrundinfos zum Netzwerk der Abtreibungsgegner*innen
2.) Proteste 2009
3.) Proteste 2010
4.) Proteste 2011
5.) Proteste 2012
6.) Proteste 2013

15. März: „Solidarität ist eine Waffe“– Demo in Emsdetten

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Seit Monaten kämpfen Arbeiter_innen aus Osteuropa in Emsdetten um ausstehende Löhne sowie bessere Arbeits- und Wohnverhältnisse. Der fleischverarbeitenden Betrie, in dem sie arbeiten gehört der Firma „Finefood“. Unterstützung in ihrem Kampf erhalten sie von Menschen aus Emsdetten. Jetzt planen das Of­fe­ne An­ti­ras­sis­ti­sche Tref­fen [OAT] und die Blei­be­rechts­grup­pe aus Ems­det­ten am 15.​ März ​2014 eine So­li­da­ri­täts­de­mons­tra­ti­on. Die Demo star­tet um 15:00 Uhr am Emsdettener Bahn­hof und wird am Wohn­block an der Tau­ben­stra­ße mit einer Kund­ge­bung, vega­nem Es­sens-​ und Ge­trän­ke­stand und Musik enden. Die Or­ga­ni­sa­tor_in­nen hof­fen auf eine brei­te, spek­tren­über­grei­fen­de und krea­ti­ve De­mons­tra­ti­on und wün­schen sich, dass sich so­wohl Bür­ger_in­nen und Schü­ler_in­nen, als auch An­ti­ra-​ An­ti­fa­grup­pen, Blei­be­rechts­grup­pen, au­to­no­me Struk­tu­ren, Frei­raum-​, Tier­rechts-​ und Rech­t­auf­Stadt-​Grup­pen, Ge­werk­schaf­ten und Par­tei­en an der De­mons­tra­ti­on be­tei­li­gen. Die De­mons­tra­ti­on soll grob in drei Blö­cke ein­ge­teilt wer­den: 1. Be­trof­fe­ne Ar­bei­ter_in­nen von Fine Food 2. An­ti­fa-​, An­ti­ra­grup­pen, sons­ti­ge an­ti­faschs­ti­sche, eman­zi­pa­to­ri­sche und au­to­no­me Grup­pen 3. Ein­zel­per­so­nen, Ge­werk­schaf­ten, Par­tei­en, Ver­ei­ne, Kir­chen­ge­mein­den…

Bei zwei Informationsveranstaltungen könnt ihr euch über die Demo und die Kämpfe informieren:

21.​02.​2014 20:00 Müns­ter „Krachtz“ Nie­ber­dings­tr. 8
25.​02.​2014 19:00 Os­na­brück „Sub­stanz“ Fran­ken­str. 25a

Mehr Informationen findet ihr hier. Im Folgenden der Aufruf zur Demo.

Aufruf

Deutschlandweit steht die Fleischbranche in Verruf und das nicht ohne Grund. Wanderarbeiter_innen aus Osteuropa sind in Schlachthöfen und Zerlegebetrieben längst Mehrheit. Ihre Arbeitsbedingungen und Löhne sind miserabel. So auch in Emsdetten: Die Firma „Fine Food“ gab Teile des Betriebes in die Hände von Subunternehmer_innen, womit die Firma selbst nicht mehr die Verantwortung für die dort Beschäftigten trägt. Die Arbeitsbedingungen in diesen Subunternehmen sind verheerend: 10-18 Stunden-Schichten, minimale Löhne, keine Arbeitsverträge und Krankenversicherungen, mangelnde Schutzkleidung, völlige Isolation von der Außenwelt. Die Betriebsräte sind machtlos – dürfen sich nicht einmischen

Tägliche Schikane und die Vereinzelung der Betroffenen schaffen ein System der Angst, aus dem sie sich meist selbst nicht mehr befreien können. Der Gang zum Rathaus und zum Krankenhaus wird untersagt, eine Verbindung zur Außenwelt somit weiter verunmöglicht. WerProbleme hat oder macht, wird einfach in einer Nacht- und Nebelaktion zurück ins Heimatland gebracht.

Unmenschliche Wohnverhältnisse

Nicht nur die Arbeitsbedingungen, auch die Wohnverhältnisse der Arbeiter_innen sind menschenunwürdig. Es gibt bis heute keine Erklärung zu den Mietverhältnissen. Mietverträge sind nicht vorhanden und bisher wurden hierfür zum Teil unbekannte Beträge von den bar ausgezahlten Löhnen abgezogen. Bis zu 14 Menschen leben in kleinen 3-Zimmer-Wohnungen, schlafen teilweise zu zweit in einem Bett. Dabei sprechen die Betroffenen häufig nicht einmal die gleiche Sprache – soziale Konflikte sind absehbar und vorprogrammiert.

Ausbleibende Löhne

Vor einiger Zeit hat ein Subunternehmen von „Fine Food“ Insolvenz angemeldet und für beinahe zwei Monate wurden keine Gehälter gezahlt. Die Arbeiter_innen konnten sich nicht mehr selbst versorgen und waren auf Lebensmittel- und Sachspenden durch Außenstehende angewiesen. In Zusammenarbeit mit der Tafel, der Initiative „Bürgerinnen und Bürger für Humanität und Bleiberecht“ und durch private Spenden hat das „Offene Antirassistische Treffen Emsdetten“ den Bedarf an Nahrungsmitteln grötenteils decken können. Doch das kann und darf keine Dauerlösung sein.

Neue Verträge – Weiterhin prekäre Arbeitsverältnisse

Die neuen Arbeitsverträge sind laut NGG teilweise rechtswidrig. Weiterhin bestehen prekäre Arbeitsverhältnisse und die Verträge erlauben den Arbeitgeber_innen, willkürlich über die Arbeiter_innen zu verfügen. So kann der Arbeitgeber, ohne Angabe einer Frist, Arbeiter_innen in ganz Deutschland stationieren und von heute auf morgen kann jede_r Werkvertragsarbeiter_in davon betroffen sein. Wenn sich die neue Firma und Sprehe damit brüsten, dass der gezahlte Lohn sogar über dem Mindestlohn liege, sollte mensch dazu sagen, dass das nur zutrifft, wenn Anwesenheitsprämie und Akkordprämie generell hinzugerechnet werden. Außerdem wurde uns berichtet, dass noch immer viel zu lange Schichten übernommen werden müssen und dass weiterhin dubiose Drohungen und „Verhaltensstrafen“ durch den Vorarbeiter getätigt werden.

Unsere Forderungen:

Wir fordern, dass die Wohnbedingungen durch Sprehe radikal verbessert werden. Die Unterbringung der Arbeiter_innen muss menschenwürdig sein.

Wir fordern eine unverzügliche Auszahlung der ausstehenden Löhne aus 2013 und 2014! Außerdem fordern wir nachvollziehbare Lohnabrechnungen in den jeweiligen Landessprachen.

Wir fordern die Firma Sprehe auf, die Ausbeutung der ost- und südeuropäischen Menschen, die in ihrem Unternehmen arbeiten, zu beenden und sie zukünfitg mit festen Arbeitsverträgen mit tariflicher und sozialer Absicherung nach hier gültigem Arbeitsrecht zu beschätigen. Ein 3-Klassen-System aus Festangestellten, Leiharbeiter_innen und Werkvertragsbeschäftigten ist nicht zu tolerieren.

Warendorf: Neonazi betreibt Tattoo-Studio „Blut, Schweiß und Tränen“

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In Warendorf betreibt der Neonazi Sven Rüschhoff das Tattoo-Studio „Blut, Schweiß & Tränen“. Sven Rüschhoff war in den Reihen der mittlerweile aufgelösten „Nationalen Sozialisten Münster“ aktiv. Rüschhoff ist aber seiner rechten Gesinnung treu geblieben. Auf „Indymedia Linksunten“ wurden nun Informationen zur Person und seinem Unternehmen veröffentlicht. Weiter heißt es in dem Bericht:

Sven Rüschhoff nahm immer wieder an Aufmärschen der Neonazi-Szene teil, so z.B. im Oktober 2010 in Hamm oder im September 2011 in Dortmund (siehe Foto, Rüschhoff ist die Person mit Sonnenbrille rechts ). Am 9. Juni 2011 fand in Warendorf eine von der Kirche organisierte Veranstaltung unter dem Titel „Rechtsextremismus in Warendorf?! Gibt es so was?“ statt, die von einer Gruppe Neonazis aus Hamm und Münster gestört wurde. Unter ihnen war auch Sven Rüschhoff. Im selben Jahr verkündete er auf Facebook, dass seine Vorbilder der SA-Mann Horst Wessel, das NSDAP-Mitglied Gregor Strasser und der Generaloberst der Waffen-SS Paul Hausser sind. (siehe Screenshot)

An Aufmärschen nahm Rüschhoff in der letzten Zeit nicht mehr teil. Dafür bekundet er durch Äußerungen auf Facebook, dass er noch Teil der Neonazi-Szene ist. So veröffentlichte er u.a. ein Foto des SS-Hauptsturmführers Erich Priebke mit der Losung „Niemals aufgeben“ . Priebke stand wegen im Zweiten Weltkrieg begangener Kriegsverbrechen in Italien unter Hausarrest. Ein anderes Bild solidarisiert sich mit zwei erschossenen Mitglieder der griechischen Faschistenpartei „Goldene Morgenröte“. (siehe Screenshots) Unter „gefällt mir“ finden sich Neonazi-Projekte wie die erwähnte Partei „Goldene Morgenröte“, der „Nationale Schulungsbrief“, „NS Straight Edge“, „NS Street Art“ oder „Generation Widerstand“.

Das Erscheinungsbild der Neonazi-Szene hat sich vor einigen Jahren stark verändert. Sie hat sich unterschiedlichen Jugendkulturen geöffnet. Tättowiert zu sein ist in der Szene längst angesagt. Durch neue subkulturelle Ausdrucksformen wurde die Neonazi-Szene für Jugendliche atttraktiver. Ein eigenes Tattoo-Studio passt da gut in die Strategie und findet Kundschaft. Es verwundert nicht, dass andere Neonazis aus dem Münsterland angeben, dass ihnen der Besuch des Studios sehr gefallen habe. Da Sven Rüschhoff mit seinem Tattoo-Studio damit eine Infrastruktur für die lokale Neonazi-Szene anbietet und die Gefahr besteht, dass unbedarfte Jugendliche über das Studio Kontakt zu den Neonazis bekommen, rufen wir dazu auf:

Unterstützt keine Neonazis!
Macht euch keine Tattoos bei „Blut, Schweiß und Tränen“!
Klärt andere über die Hintergründe des Studios auf!
Werdet aktiv und stellt euch der Neonazi-Ideologie entgegen!

Protestaktion anlässlich der Bischofskonferenz

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Zurzeit findet in Münster die Bischofskonferenz der katholischen Kirche statt, zu der auch der nigerianische Kardinal John Onaiyekan geladen ist. Ein queer-feministisches Kollektiv ruft deswegen zu einer Protestaktion gegen Homophobie und patriachale Strukturen auf, die am Donnerstag ab 12:30 Uhr vor dem Borromaeum – dem bischöflichen Priesterseminar, Domplatz 8 – in Münster stattfinden wird. Im Aufruf zur Aktion heißt es:

Wir – ein Kollektiv queer- feministischer Aktivist_innen aus Münster – protestieren dagegen, dass der umstrittene nigerianische Kardinal John Onaiyekan von der Deutschen Bischofskonferenz eingeladen wird.
Onaiyekan befürwortet schwerste Menschenrechtsverletzungen in seiner nigerianischen Heimat. Homosexuellen Menschen drohen bei Eingehen einer gleichgeschlechtlichen Partner_innenschaft in Nigeria seitdem bis zu 14 Jahre Haft, bis zu zehn Jahre für die Gründung und Unterstützung lesbischer und schwuler Organisationen. In einigen Teilen des Landes droht unter der Scharia sogar noch die Todesstrafe.
Onaiyekan unterstützte im Januar 2014 die Verschärfung des Homosexuellen – Gesetzes in Nigeria, denn „viel zu lange hätten Homosexuelle mit ihrem üblen Glauben die Welt als Geisel genommen“. Er appellierte an die nigerianische Regierung, entgegen der internationalen Proteste standhaft zu bleiben und die deutlich verschärfte Gesetzgebung zu beschließen. Die nigerianische Bischofskonferenz bezeichnete die Verschärfung als „einen Schritt in die richtige Richtung“.
Deshalb rufen wir dazu auf, sich am Donnerstag ab 12:30 Uhr vor dem Borromaeum – dem bischöflichen Priesterseminar, Domplatz 8 in 48143 Münster – zu versammeln und lautstark mit entsprechenden Botschaften zu protestieren. Wer möchte kann seinen_ihren Protest auch küssend in Form eines „Queer Kiss – Ins“ (entsprechende Ansage abwarten) ausdrücken. Außerdem fordern wir die Bischofskonferenz auf, sich von den menschenverachtenden Ansichten ihres Gastes öffentlich zu distanzieren!

Gegen Homophobie und Patriarchat! Für eine freie und emanzipatorische Gesellschaft!


14. März: Pien Kabache im Exil

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Der Club Courage ist nicht mehr, Anfang des Monats schloss er seine Türen. Wir wollen mit unserem – gemeinsam mit den Antifas aus Rheine und Emsdetten durchgeführten – Kneipenabend „Pien Kabache“ aber weitermachen. Deswegen waren wir auf der Suche nach einem neuen geeigneten Ort und sind erst einmal im Interkulturellen Zentrum DonQuijote untergekommen. Das DonQui befindet sich seit einiger Zeit am Nieberding – aber keine Angst, so weit draußen ist das gar nicht. Vom Hauptbahnhof sind es keine 10 Minuten mit dem Fahrrad, die Buslinien 6 und 8 bringen euch ebenfalls hin.
Der Kneipenabend beginnt um 21 Uhr. Vorher, ab 19 Uhr, findet im Donquijote eine Veranstaltung zu den Protesten gegen den sog. 1000-Kreuze-Marsch christlich-fundamentalistischer Abtreibungsgegner_innen statt. Informiert euch dort und geht mit uns am 22. März auf die Straße.
Also dann: Wir sehen uns am 14. März im DonQuijote!

PS: Wer es immer noch nicht weiß: „Pien Kabache“ ist Masematte und heißt so viel wie „Trink-Stube“.

Kämpa Showan!

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Im schwedischen Malmö überfielen Neonazis in der Nacht des 8. März 2014 gezielt eine Gruppe von bekannten Antifaschist_innen. Zwei Opfer erlitten Messerstiche in Brust und Schulter, eines einen Lungendurchstich. Der 25-jährige Showan, ein Antifa-Aktivist und gegen Homophobie engagierter Ultra des Malmö FF, erlitt so schwere Hirnverletzungen, dass er in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Weltweit entwickelte sich die Parole „Kämpa Showan“ („Kämpf Showan“) als solidarischer Ausdruck der Verbundenheit und des Mitgefühls. Mittlerweile ist Showan wieder aus dem Koma erwacht.
Das Foto ist im Rahmen der Demonstration „Solidarität ist eine Waffe“ in Emsdetten entstanden. Gestern demonstrierten dort rund 200 Personen gegen die ausbeuterischen Zustände im fleischverarbeitenden Betrieb „Fine Food“ und solidarisierten sich mit den Kämpfen der dort angestellten Wanderarbeiter_innen aus Osteuropa. Die Demo zog durch die Innenstadt bis zu den Wohnblöcken an der Taubenstraße, wo die Arbeiter_innen untergebracht sind.

„My body my choice“ – Proteste gegen „Abtreibungsgegner*innen“ und fundamentalistische Christen

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Auch in diesem Jahr wollen fun­da­men­ta­lis­ti­sche Christen und selbsternannte „Lebensschützer“ in Münster einen „Gebetsmarsch“ abhalten. Mit wei­ßen Holz­kreu­zen be­waff­net ziehen sie gegen Schwan­ger­schafts­ab­brü­che und das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen, Ver­hü­tung, Sex vor der Ehe und Ho­mo­se­xua­li­tät zu Felde. Die­ser von der Organisation „Eu­ro­pro­li­fe“ or­ga­ni­sier­te Ge­bets­zug fin­det diesmal am22. März statt. Deswegen rufen feministische und antifaschistische Gruppen dazu auf, sich an um 11 Uhr am Bre­mer Platz (Hin­ter­aus­gang Haupt­bahn­hof) zu treffen. An der Route des „Gebetsmarsches“ fanden in den letzten fünf Jahren kreativer und lautstarker Protest statt. Seitdem sind die Teilnahmezahlen der „Abtreibungsgegner*innen“ stark eingebrochen. Wie 2013 wird es wieder eine eigene Demonstration geben, das Motto lautet: „Raise your voice! Your body, your choice“

Im Ge­gen­satz zu den christ­li­chen Fun­da­men­ta­list*innen, die Men­schen in ihren re­pro­duk­ti­ven Rech­ten ein­schrän­ken – ihnen also ver­weh­ren wol­len, über ihren Kör­per, ihre Se­xua­li­tät und ihre ge­schlecht­li­che Iden­ti­tät frei zu ent­schei­den –, for­dern wir das kon­se­quen­te Recht auf Selbst­be­stim­mung in allen Fra­gen zu Kör­per, Ge­schlecht­lich­keit und Re­pro­duk­ti­on. Dazu ge­hört das Recht auf selbst­be­stimm­te Se­xua­li­tät eben­so wie die freie Ent­schei­dung dar­über, (keine) Kin­der zu haben, der Zu­gang zu si­che­ren und be­zahl­ba­ren Ver­hü­tungs­mit­teln sowie das Recht auf me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung und Be­hand­lung. Selbst­be­stim­mung heißt für uns, eine au­to­no­me Ent­schei­dung tref­fen zu kön­nen, und die­ses Recht endet erst dort, wo die Selbst­be­stim­mung einer an­de­ren ei­gen­stän­di­gen Per­son an­fängt. Eine ei­gen­stän­di­ge Per­son ent­steht nicht be­reits im Mo­ment der Be­fruch­tung einer Ei­zel­le.

heißt es im Aufruf zur Demo.

22. März 2014 | 11.​00 Uhr | Bremer Platz Münster (Hinterausgang Hbf)

Weitere Informationen
1.) Hintergrundinfos zum Netzwerk der Abtreibungsgegner*innen
2.) Proteste 2009
3.) Proteste 2010
4.) Proteste 2011
5.) Proteste 2012
6.) Proteste 2013

Kongress „Antifa in der Krise?!“ in Berlin

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Die Gruppe Avanti (Teil der Interventionistischen Linken) lädt vom 11.-13. April zu einem übergreifenden Antifa-Kongress nach Berlin ein. Vor dem Hintergrund erstarkender rechter Bewegungen und Parteien in Europa sollen Herausforderungen und Strategien der antifaschistischen Bewegung diskutiert werden. Wie sind die Veränderungen im Lager der extremen Rechten zu bewerten? Welche Rolle spielen die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Zeichen der Krise? Welche Schwerpunkte sind in der eigenen Arbeit zu setzen? Wie können geeignete Gegenstrategien aussehen? In Deutschland wurden solche Fragen schon lange nicht mehr überregional diskutiert. Auch der Austausch mit Antifaschist*innen aus anderen europäischen Ländern zu diesen Fragen ist nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit. Der Kongress „Antifa in der Krise“ will dazu Gelegenheit bieten.

Zusammen mit Aktivist*innen aus anderen europäischen Ländern soll über die aktuelle Situation der Antifa und den Auswirkungen der Krise gesprtochen werden. Auftakt ist ein international besetztes Panel am Freitagabend zur rassistischen Mobilisierung in Europa und antifaschistischen Perspektiven mit Teilnehmer*innen aus Griechenland, Ungarn, Schweden und Frankreich. Am Samstagabend wenden wir uns der Situation in Deutschland zu. Unter dem Titel „Antifa in der Krise?!“ diskutieren Vertreter*innen verschiedener Spektren – von Initiativen, Beratungseinrichtungen bis zu Gewerkschaften – über Zustand und Herausforderungen der Antifabewegung in Deutschland. Samstag und Sonntagvormittag finden zudem vertiefende Workshops zu unterschiedlichen Themen statt. Das Programm ist umfangreich.

Erinnern heißt kämpfen – Gemeinsame Anreise zur Antifa-Demo am 29. März in Dortmund

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Am 29. März ver­an­stal­ten die An­ti­fa­schis­ti­sche Union Dort­mund und die Ju­gend­an­ti­fa Dort­mund eine De­mons­tra­ti­on gegen Na­zi­struk­tu­ren und rech­te Ge­walt in Dort­mund.

Aus Münster wird es eine gemeinsame Anreise mit dem Zug geben. Treffpunkt ist um 12:25 Uhr auf Gleis 17 im Hbf Münster

Seit 2005 demonstrieren Antifa-Gruppen jedes Jahr, um an dem von einem Neonazi ermordeten Punk Thomas Schulz zu erinnern und Solidarität mit den Betroffenen rechter Angriffe einzufordern.

Dabei wol­len wir uns je­doch nicht nur auf Tho­mas Schulz und den in Dort­mund vom NSU er­mor­de­ten Meh­met Kubaşık be­schrän­ken, son­dern auch gegen die Ver­hält­nis­se, die diese Ge­walt erst er­mög­li­chen, de­mons­trie­ren. Nach dem Ver­bot des »Na­tio­na­len Wi­der­stands Dort­mund« (NWDO) durch das NRW-​In­nen­mi­nis­te­ri­um im Au­gust 2012 folg­te wenig spä­ter die Re­or­ga­ni­sa­ti­on der hie­si­gen Szene in der Par­tei »Die Rech­te«. Es hat sich daher ge­zeigt, dass Ver­bo­te nicht viel hel­fen, um Nazis zu be­kämp­fen.

heißt es im Aufruf zur diesjährigen Demo, die vom Hauptbahnhof zum von vielen Neonazis bewohnten Stadtteil Dorstfeld ziehen wird. Antifa-Gruppen aus Münster mobilisieren wie jedes Jahr nach Dortmund, weil es uns wichtig ist, den Nazi-Strukturen unseren Widerstand entgegenzusetzen. Wir machen uns stark für einen konsequenten und unabhängigen Antifaschismus!

29. März 2014 | 14.​00 Uhr | Dort­mund HBF (Vor­platz)

Antifa-Konzert am 17. April

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Am 17. April veranstaltet die Autonome Antifa Rheine wieder ein Punkkonzert in der Baracke in Münster. Die amerikanische Punkband The Bloodtypes ist auf Europatour und bringt coolen Wavepunk mit. Es erwartet euch also rotziger Punk der noch genug Melodie zum Tanzen bereit hält. Neu dabei sind Svffer die ihre erste LP mitbringen und euch ein ultrahartes Hardcore-Grindgemisch bieten. Daneben werden euch die neuen Münsteraner Bands Oerk und Notions ihren Hardcorepunk um die Ohren ballern. Alle Gewinne werden für Anwaltskosten wegen der Roten Flora-Demonstration gespendet! Wie immer wird es einen Antifainfotisch geben, wo ihr auch die Soli-Jutebeutel mit den zwei bekannten Motiven, erwerben könnt!

Einlass ist 20 Uhr! Eintritt kostet 5 Euro!


Hinweis:
Mitglieder extrem rechter Parteien oder Organisationen, sowie Personen, die der rechten Szene angehören oder mit ihr sympathisieren oder in der Vergangenheit durch rassistische Wortbeiträge aufgefallen sind und Veranstaltungen gestört haben, sind von der Teilnahme an den Veranstaltungen ausgeschlossen. Die VeranstalterInnen behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.

Pien Kabache am 11. April

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Am Freitag, den 11. April findet wieder unser monatlicher Antifakneipenabend „Pien Kabache“ statt. Einlass ist um 20 Uhr im Don Quijote in der Nieberdingstr. 8 in Münster. Die Devise ist klar: Punkrock, Bier und Cocktails! Ihr seid herzlich eingeladen!

Der Abend wird von der Antifaschistischen Linken Münster, der Autonomen Antifa Emsdetten und der Autonomen Antifa Rheine veranstaltet.


Antifa-Konzert am 17. April

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Am 17. April veranstaltet die Autonome Antifa Rheine wieder ein Punkkonzert in der Baracke in Münster. Die amerikanische Punkband The Bloodtypes ist auf Europatour und bringt coolen Wavepunk mit. Es erwartet euch also rotziger Punk der noch genug Melodie zum Tanzen bereit hält. Neu dabei sind Svffer die ihre erste LP mitbringen und euch ein ultrahartes Hardcore-Grindgemisch bieten. Daneben werden euch die neuen Münsteraner Bands Oerk und Notions ihren Hardcorepunk um die Ohren ballern. Alle Gewinne werden für Anwaltskosten wegen der Roten Flora-Demonstration gespendet! Wie immer wird es einen Antifainfotisch geben, wo ihr auch die Soli-Jutebeutel mit den zwei bekannten Motiven, erwerben könnt!

Einlass ist 20 Uhr! Eintritt kostet 5 Euro!


Hinweis:
Mitglieder extrem rechter Parteien oder Organisationen, sowie Personen, die der rechten Szene angehören oder mit ihr sympathisieren oder in der Vergangenheit durch rassistische Wortbeiträge aufgefallen sind und Veranstaltungen gestört haben, sind von der Teilnahme an den Veranstaltungen ausgeschlossen. Die VeranstalterInnen behalten sich vor von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.

Nazis am 1. Mai in Dortmund blockieren

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Erneut wollen Neonazis am 1. Mai aufmarschieren und den traditionellen ArbeiterInnenkampftag in einen „Tag der nationalen Arbeit“ umdeuten. Wie im letzten Jahr wird der Aufmarsch von der Partei „Die Rechte“ organisiert, die die Nachfolgeschaft des verbotenen „Nationalen Widerstands in Dortmund“ angetreten hat. War die Situation in Dortmund in den letzten Jahren dadurch gekennzeichnet, dass das antifaschistische Spektrum in mehrere konkurrierende Bündnisse gespalten war, die alle zu eigenen Aktionen mobilisierten, so ist eine Einigung erzielt worden: Im Bündnis „BlockaDO“ haben sich „Dortmund stellt sich quer“, „Dortmund Nazifrei“ und autonome Antifa-Gruppen zusammengeschlossen. Der Aufruf von „BlockaDO“ wird von vielen Initiativen und Einzelpersonen aus Dortmund unterstützt. Das Bündnis hat sich den folgenden Aktionskonsens gegeben:

Wir sind ein breites Netzwerk aus unterschiedlichen Spektren, die gemeinsam und solidarisch handeln.
Wir sind entschlossen, Naziaufmärsche mit Blockaden zu verhindern.
Unsere Blockaden sind Menschenblockaden, bei denen alle mitmachen können.
Unsere Blockaden sind ein gerechtfertigtes Mittel des passiven Widerstands und des zivilen Ungehorsams.
Die Vielfalt unserer Partner_innen ist unsere Stärke.

Wir unterstützen dieses Anliegen und hoffen, dass wir gemeinsam am 1. Mai gegen die Neonazis vorgehen können. Der Dortmunder Polizeipräsident hat den Naziaufmarsch aktuell verboten, wir rechnen aber damit, dass die Gerichte wie im Vorjahr dieses Verbot wieder aufheben werden. Wir halten euch auf dieser Seite und über unsere Infokanäle auf dem Laufenden! Fahrt mit uns am 1. Mai nach Dortmund!

Antiziganismus in Duisburg – Vortrag und Demonstration

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Duisburg, mon amour?!

Am 30. 04. 2014 findet in Duisburg eine Demonstration unter dem Motto „Duisburg, mon amour?! – Gegen die rassistischen und antiziganistischen Zustände“ statt. Mit dieser will die Initiative gegen Duisburger Zustände auf die weit verbreiteten Ressentiments gegen Roma aufmerksam machen. Insbesondere die Hetze rund um das Thema „Armutszuwanderung“ sind in Duisburg ein präsentes Problem. Der Aufruf findet sich hier.

Anlässlich der Demonstration organisiert die Gruppe et2c am Mittwoch (23.04) um 19:30 eine Infoveranstaltung in der Baracke mit einem Vertreter der Initiative gegen Duisburger Zustände. Informationen finden sich hier.

LOTTA #55 erschienen

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Die 55. Ausgabe der LOTTA – antifaschistische Zeitung aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen ist erschienen. Inhaltlicher Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe ist das Thema „Kampf um die Kurven – Antifaschistische Fankultur vor der Verdrängung?“. Gewalttätige Konfrontationen unter Fußballfans desselben Vereins machen zunehmend Schlagzeilen. Die Frontstellungen ähneln sich vielerorts: Rechtsgerichtete Hools sowie sich selbst als „unpolitisch“ bezeichnende Ultra-Gruppen und Fanclubs stehen den sich als antirassistisch verstehenden Ultras gegenüber. Das bekannteste Beispiel für eine Koalition aus eingesessenen Hools, Neonazis und rechtsgerichteten Ultras findet sich beim Viertligisten Alemannia Aachen. Hier wurden die Aachen Ultras (ACU) regelrecht aus dem Stadion geprügelt. Dieser „Erfolg“ rechter Kräfte fand offenbar Nachahmer in anderen Stadien. Wurde der an Bedeutung gewinnende Ultra-Jugendkultur in den vergangenen Jahren eine Zurückdrängung der offen auftretenden rechten Fangruppen zugeschrieben, so zeigt sich nun vielerorts, dass die Verhältnisse in den Fanszenen wieder kippen können, wenn rechtsgerichtete Hools die Machtfrage stellen, dabei Verbündete unter den Fans finden und auf Ignoranz in den Vereinsführungen treffen. Droht in den Stadien also ein Rechtsrutsch? Außerdem finden sich im Heft Artikel zu den NRW-Kommunalwahlen, der AfD, der extremen Rechten in der Ukraine und vieles mehr. Das komplette Inhaltsverzeichnis findet sich hier.

Wie ist die LOTTA zu bekommen?
LOTTA ist im gutsortierten Buchhandel (ISSN: 1865-9632), in Infoläden, an Büchertischen und natürlich auch postalisch erhältlich.
Bestellungen sind via E-Mail an lotta-vertrieb@nadir.org möglich.
Der Ladenpreis beträgt im Inland 3,50 Euro, beim Versand von Einzelexemplaren kommt 1,50 Euro für Porto und Verpackung hinzu. Ein Jahresabo über vier Ausgaben kostet 15,- Euro inklusive Porto. Bei Förderabos ab 50,- Euro/Jahr werden auf Wunsch Spendenbescheinigungen über die Fördersumme ausgestellt.

Newsupdate: Naziaufmarsch am 1. Mai

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null Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat das von der Polizei verfügte Verbot des Naziaufmarsches am 1. Mai in Dortmund erwatungsgemäß aufgehoben. Jetzt liegt es wieder an uns AntifaschistInnen, ob die Neonazis am 1. Mai laufen können. Das Dortmunder Bündnis BlockaDO mobilisiert weiterhin zu Protestaktionen und will mit Blockaden den Naziaufmarsch stoppen. Im Bünd­nis „Blo­cka­DO“ haben sich „Dort­mund stellt sich quer“, „Dort­mund Na­zi­frei“ und au­to­no­me An­ti­fa-​Grup­pen zu­sam­men­ge­schlos­sen. Der Auf­ruf von „Blo­cka­DO“ wird von vie­len In­itia­ti­ven und Ein­zel­per­so­nen aus Dort­mund un­ter­stützt. Allerdings ist endgültige Route des Aufmarsches noch immer nicht bekannt.

Wir werden am 1. Mai von Münster aus nach Dortmund fahren! Den genauen Abfahrtstermin werden wir Anfang der Woche bekannt geben. Haltet euch auf unserem Twitterkanal und auf unserer Website auf dem Laufenden.

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